– Ein wichtiges Kapitel der Landesgeschichte
– Reich bebildert und kompakt
– Von einem ausgewiesenen Kenner des Sauerlandes
Rätselhafte Ereignisse, Missernten oder Hungersnöte – wann immer die Menschen der Frühen Neuzeit schweres Leid erfuhren, begann die Suche nach Schuldigen, und sie führte meist zu angeblichen Hexen und Hexenmeistern. Das Sauerland erlebte zwischen 1590 und 1660 drei große Verfolgungswellen, in denen nach brutalen Verhören und Prozessen weit über 1.000 Menschen grausam hingerichtet wurden.
Joachim Nierhoff zeichnet, gestützt auf umfangreiche Recherchen in den Archiven der Region, kurzweilig und kenntnisreich nach, was in den vier Quartalen Brilon, Bilstein, Werl und Rüthen geschah und in welchen Orten die Hexenjäger am schlimmsten wüteten. Dass auch die protestantische Grafschaft Mark keine Sicherheit bot, zeigen Beispiele aus Soest.
Nierhoff porträtiert Denunzianten und Täter, Opfer und Gegner der Prozesse. Er schildert die rechtlichen Grundlagen und das endgültige Ende der Verfolgungen mit dem Einsetzen der Aufklärung. Ein finsteres Kapitel der sauerländischen Geschichte – anschaulich und faktenreich beschrieben.